Am 27.09. sind Frau Siebert und Herr Heitmann nach Siegen gefahren. Dort nahmen sie an der Auszeichnungsfeier zur „Schule der Zukunft“ teil. Die Adolf-Schulte-Schule wurde ausgezeichnet, da sie sich als „Schule der Zukunft“ für die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) einsetzt.
Um mehr über die „Schule der Zukunft“ und die Auszeichnung unserer Schule zu erfahren, haben wir von der klASSenlektüre ein Interview mit Frau Siebert und Herrn Heitmann geführt.
klASSenlektüre (Leon): Ich bin froh, dass Sie Zeit gefunden haben für dieses Interview. Es geht ja um die Schule der Zukunft. Beginnen wir mal mit der ersten Frage. Sie waren letztens für die Adolf-Schulte-Schule auf einer Preisverleihung. Hat die Schule etwas gewonnen?
Herr Heitmann: Ja, wir haben einen Preis bekommen für den „Schule-der-Zukunft-Wettbewerb“, an dem wir teilgenommen haben.
Frau Siebert: Genau, wir wurden als Schule der Zukunft ausgezeichnet und haben da auch eine Urkunde und ein Schild bekommen, was wir jetzt auch unten in der Schule aufhängen können, damit auch alle sehen, dass wir eine „Schule der Zukunft“ sind.
Herr Heitmann: Und wir haben auch eine Fahne bekommen, die wir noch hissen wollen, am Fahnenmast draußen. Das heißt Schild, Urkunde und Fahne – also drei Preise.
klASSenlektüre (Leon): Warum wurde unsere Schule ausgezeichnet?
Frau Siebert: Wir wurden ausgezeichnet, weil wir verschiedene BNE-Projekte haben. 2021 ist die Schülerfirma „die Biker“ von Herrn Heitmann entstanden und mit diesem Projekt haben wir uns angemeldet. Die Firma ist ja eine ganz besondere Unterrichtsform. Die Schüler arbeiten ja praktisch. Sie reparieren Fahrräder und warten die schuleigenen Fahrräder. Einmal dient die Firma zur Berufsvorbereitung, aber auch Bildung für nachhaltige Entwicklung ist da ein Thema.
Herr Heitmann: Genau. Eine Schule der Zukunft ist eine Schule, die nachhaltig wird. Nachhaltig zu sein heißt, dass man Sachen wiederverwertet und Sachen repariert, anstatt sie wegzuschmeißen. Nachhaltig heißt auch, dass man versucht, an allen Stellen, wo es irgendwie geht, die Umwelt zu schonen und Ressourcen zu sparen. Und deswegen haben wir die Firma „die Biker“ bei der Bewerbung als „Schule der Zukunft“ ausgewählt. Aber wir machen ja noch ganz viele andere Sachen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung. Und die haben wir auch bei der „Schule-der-Zukunft-Preisverleihung“ vorgestellt. Wir hatten zum Beispiel Sachen aus den Schülerfirmen dabei, wie Kräuteröle von der Kräuterzauberfirma. Wir haben aber auch gezeigt, wie unser Schulhof gemeinsam umgestaltet worden ist, um nachhaltiger zu werden und wie wir mit euch in der Projektwoche daran gearbeitet haben.
klASSenlektüre (Leon): Das freut mich auf jeden Fall zu hören. Was bedeutet das Siegel denn jetzt für unsere Schule?
Das bedeutet jetzt, dass Leute, die die Schule nicht kennen, wissen, dass wir uns anstrengen, nachhaltig zu sein. Also dass wir als Schule, und zwar alle, nicht nur die Lehrer, auch ihr Schülerinnen und Schüler und alle um die Schule herum, sich Mühe geben, dass die Schule insgesamt immer nachhaltiger wird.
klASSenlektüre (Leon): Das ist echt gut, dass auch andere Leute dann wissen, dass wir aktiv sind. Sozusagen, fast wie eine Art Werbung, dass auch andere Schüler dann interessiert sind an unserer Schule.
klASSenlektüre (Alisha): Können Sie uns kurz erklären, was eine Schule der Zukunft ist?
Frau Siebert: Im Grunde sind wir jetzt eine Schule der Zukunft. Eine Schule der Zukunft ist eine Schule, die nachhaltig arbeitet, wie wir das in verschiedenen Schülerfirmen zum Beispiel machen. Das heißt, bei uns an der Schule gibt es „Bildung für nachhaltige Entwicklung“.
Herr Heitmann: Die Sache ist ja, dass die ganze Welt sich gerade total verändert. Also es gibt den Klimawandel, es gibt Kriege auf der Welt, es gibt politische Schwierigkeiten. Dann kommen ganz neue Sachen auf einmal, wie die Künstliche Intelligenz. Und wir versuchen, dass ihr als Schülerinnen und Schüler zukunftsfähig werdet. Das ist so die grundsätzliche Idee. Wir wissen ja heute noch nicht so genau, wie die Welt in 20 Jahren aussehen wird. Aber wir versuchen mit der ganzen Schule, uns für die Zukunft bereit zu machen, sodass ihr am Ende als Schülerinnen und Schüler auch was davon habt. Ich weiß nicht, ob ich das so richtig sage, aber für mich ist das eine Schule der Zukunft.
Frau Siebert: Genau, das ist richtig. Also eigentlich lernt ihr, Probleme zu lösen. Zum Beispiel in der Fahrradfirma. Das heißt: Ich kann selbstständig Fahrräder reparieren und bin dann auch in der Zukunft in der Lage, mobil zu sein. Wenn ich kein Auto besitze oder nicht Autofahren möchte, da es nicht so gut für die Umwelt ist, kann ich gut ein Fahrrad nutzen. Ich kann mir auch ein kaputtes Fahrrad kaufen. Ich kann es reparieren und nutzen. So trage ich etwas dazu bei, dass es uns allen auf der Welt gut geht. Also nicht nur mir, sondern auch anderen Menschen – auch in der Zukunft.
klAssenlektüre (Leon): Das ist echt eine gute Sache. Also echt eine gute Idee, dass man weniger wegschmeißt wie Plastik, sondern man das lieber wiederverwertet.
Herr Heitmann: Ja, so sehen wir das auch.
klASSenlektüre (Leon): Ich habe gehört, wir haben jetzt eine neue Homepage. Wie weit sind Sie da jetzt mittlerweile zu Gange?
Herr Heitmann: Also die Homepage ist schon am Start. Man kann die schon erreichen im Internet. Woran wir gerade noch arbeiten ist zum Beispiel, was wir für die Nachhaltigkeit an der Schule tun, auch auf der Homepage zu zeigen. Dann wird auch das Siegel, dass wir jetzt bekommen haben, auf der Homepage auftauchen. Damit sieht man dann auch auf der Homepage, dass wir eine Schule der Zukunft sind.
klASSenlektüre (Leon): Dann danke für Ihre Zeit und danke für das Interview.
Ein Interview von Alisha (8a) und Leon (9a)